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Kanutour 19./20. Juli 2008
Am 19./20. Juli 2008 fand unsere inzwischen 4. Kanutour statt. Diesmal hatten wir uns für eine Tour auf dem Regen entschieden.
Mit insgesamt 3 Kanus (zwei 3er und ein 4er-Kanadier) machten wir uns (10 tapfere Paddler) auf den Weg von Roding nach Heilinghausen.
Am Samstagmorgen trafen wir uns um 8.30 Uhr (manchen war das wohl doch zu früh) bei der DLRG-Garage, um dann gemeinsam nach Roding zu fahren, wo wir gegen 10.00 Uhr lospaddeln wollten. Wir kamen dann auch pünktlich um kurz nach halb 10 bei der Einstiegsstelle in Roding an und konnten auch gleich unsere Kanus in Empfang nehmen, da ein Mitarbeiter des Kanuverleihs auch schon mit den Kanus vor Ort war.
Nach kurzer Einweisung und Diskussion wer denn nun mit wem fahren sollte, konnten wir "in See stechen". Erste Navigationsprobleme wurden schon nach wenigen Metern behoben und so ging es relativ zügig vorwärts.
Da es glücklicherweise doch sehr warm, war eröffneten wir nach einiger Zeit auch eine wilde Wasserschlacht; danach waren natürlich alle patschnass, was aber aufgrund des guten Wetters nichts weiter machte; die Kleidung war dann auch schnell wieder trocken.
Also weiter bis zum ersten Wehr in Wiesing. Das konnte mit den Bootswägen leicht bewältigt werden (wir hatten zum Glück auch zwei starke Männer dabei J). Nach kurzer Rast ging es dann auch gleich weiter und ohne Zwischenfälle erreichten wir gegen die Mittagszeit das zweite Wehr in Dicherling. Hier machten wir unsere Mittagspause und aßen unsere Käse- bzw. Wurstsemmeln.
Nach einer guten halben Stunde zog es uns aber dann aber schon wieder auf den Fluss, schließlich waren auch alle wieder topfit und gestärkt. So paddelten wir also fleißig weiter und erreichten bald schon das nächste Wehr in Walderbach, auch das konnte schnell überwunden werden und so ging es schließlich weiter, wo wir kurz nach 15.00 Uhr auch schon Reichenbach erreichten. Hier wollten wir auf Jugendzeltplatz übernachten.
Zuvor mussten aber Jenny und Julia unbedingt noch kentern und so wurde der arme Tobi etwas unsanft mit dem Boot umgekippt, so dass schließlich alle drei im Wasser landeten. Nach diesem kleinen Badeausflug zogen wir die Kanus ans Ufer und standen auch schon auf dem Zeltplatz in Reichenbach.
Dort hieß es erstmal irgendwie Zeit vertreiben, denn unser Gepäck und das Zelt sollte eigentlich erst gegen 18.00 Uhr nach Reichenbach gebracht werden. Wir spielten also einige Spiele (u. a. Rugby) und so war es auch schon bald 18.00 Uhr; doch von unserem Zelt und dem Gepäck war weit und breit noch nichts zu sehen. Auch auf unsere vergeblichen Anrufe hin geschah nichts. Wir hatten alle schon ziemlich Hunger und überlegten schon, unsere Nachbarn um Essen anzubetteln, den überall auf dem Zeltplatz wurde schon fleißig gegrillt. Doch dann um 19.00 Uhr wurden wir endlich erlöst, unser Gepäck, das Zelt und unser Proviant hatte doch noch zu uns gefunden. Nun hieß es schnell das Zelt aufbauen (so schnell haben wir das noch nie geschafft) und Robby und Tobi konnten dann auch endlich den Grill anzünden. Gegen 20.00 Uhr gab es dann endlich etwas zu essen: lecker Steaks und Bratwürste!
Nach dem Essen starteten dann die Jungs und Jenny noch ein Fußballspiel gegen andere Camper. Wir anderen feuerten sie dabei lautstark an, doch ich glaube, das Essen lag ihnen noch etwas im Magen, denn gewonnen haben sie das Spiel nicht.
Als es dann dunkel wurde, zogen wir uns in unser Zelt zurück um noch etwas zu quatschen, sichtlich erschöpft krochen wir dann aber auch alle schon gegen 23.30 Uhr in unsere Schlafsäcke.
Den nächsten Morgen starteten wir mit einem "Frühstück im Schlafsack", mit Cappuccino, Tee, Nutella- und Wurstsemmeln. Danach fingen wir schon einmal an alles wieder ordentlich aufzuräumen und gegen 9.00 Uhr wurden auch unsere Sachen wieder abgeholt.
Als alles wieder im Anhänger verstaut war brachen wir auch schon auf, denn wir mussten am Sonntag noch ein ganz schönes Stück zurücklegen, um bis nach Heilinghausen zu kommen. Noch erschöpft vom Vortag ging es dann auch erstmal ziemlich langsam vorwärts und so kamen wir erst gegen 12.30 Uhr in Nittenau an. Aufgrund des schönen Wetters konnten wir dort Picknicken und legten dann auch eine lange Mittagspause ein, ein Eis gönnten wir uns auch noch.
Als es wieder weiterging war es plötzlich schon 14.00 Uhr und so mussten wir nun wirklich einen Zahn zulegen, da wir um 16.30 Uhr in Heilinghausen sein wollten. Das nächste Wehr erreichten wir zum Glück auch nach 45 Minuten und so konnten wir die letzte Etappe des Tages angreifen.
Das Stück von Stefling bis Heilinghausen zog sich dann aber doch noch ganz schön und nur durch unseren Gesang konnten wir uns bei Laune halten. Um 16.45 Uhr kamen wir dann ziemlich erschöpft am Zielort an.
Dort warteten bereits unsere "Taxis" nach Hause und als wir die Kanus gesäubert und wieder dem Kanuverleih übergeben hatten, machten wir uns auf den Rückweg nach Amberg. Hier angekommen, hieß es dann noch schnell das Zelt zum Trocknen aufhängen, das Gepäck wieder.